Kurzfazit
Wir haben den Trophy selbst aufgebaut und gefahren. Auf dem Papier trifft er genau unseren Geschmack: leicht, verstellbar, Direct-Drive-tauglich. Sitzkomfort und Ergonomie sind gut, das Rig steht unter FFB-Last sehr ruhig. In unserem Karton fehlten allerdings eine Schraube und eine Mutter – wir mussten improvisieren, damit wir überhaupt starten konnten. Das ist schade, denn die Idee des Produkts finden wir stark. Unser Fazit: funktioniert, wenn alles da ist; für unser Setup war es out-of-the-box nicht einsatzbereit, und das drückt unsere Bewertung.
Was uns gefallen hat
- Sehr ruhiger, steifer Stand – Direct-Drive kein Problem
- Bequemer Sitz mit brauchbarer Lordosenstütze & verstellbarer Lehnenhärte
- Großer Verstellbereich, insgesamt leichter Rahmen (wohnzimmertauglich)
- Aufgeräumtes, sauberes Design – schnell „vorzeigbar“
Was uns gestört hat
- Fehlteile bei unserem Exemplar (Schraube & Mutter) → Improvisation nötig
- Keine werkzeuglose Schnellverstellung bei häufigen Fahrerwechseln
- Für breite Schultern können die Flanken straff wirken – Probesitzen empfohlen
- Preis/Leistung in unserem Fall nicht stimmig, weil QA-Ausrutscher
Unser Aufbau & Fahrbetrieb
Der Zusammenbau ist grundsätzlich logisch. Wir empfehlen, alle Tüten vorab auszulegen und Stückzahlen gegenzuprüfen. Bei uns fehlten eine Schraube und eine Mutter – mit einer Ersatzkiste aus der Werkbank haben wir das gelöst, aber das sollte so nicht sein. Nach dem Aufbau saß unser Logitech G Pro Wheel samt Pro-Pedalen bombenfest; FFB-Spitzen brachten nichts ins Wanken. Längere Stints waren angenehm, der ActiFit-Bezug bleibt griffig.


Tipps, die uns geholfen haben
- Checkliste zuerst: Kleinteile zählen, Gewinde prüfen; ggf. mittelfestes Schraubensicherungsmittel sparsam nutzen.
- Ergonomie speichern: Kleine Markierungen an Sitzschienen & Pedalplatte helfen, Positionen reproduzierbar zu finden.
- Diagonal anziehen: Rahmenverbindungen erst handfest, dann über Kreuz anziehen – vermeidet Verspannungen.
- Boden schützen: Dünne Matte unter dem Rig macht Umstellen einfacher und schont den Boden.
- Fahrerwechsel? Plant zusätzliche Zeit ein, da Lehne/Längsposition nicht werkzeuglos gelöst ist.
Setup: Wohnzimmer-Rig, Logitech G Pro Wheel + Pedale, mehrere Stints (ACC/iRacing), mehrere Fahrer.
Für wen ist er geeignet?
Für Sim-Racer, die ein leichtes, steifes, DD-fähiges Cockpit wollen und kein Problem damit haben, sich beim Setup etwas Zeit zu nehmen. Wer häufig Fahrer wechselt oder sehr breite Schultern hat, sollte vorher testen, ob Handling und Passform passen.
Alternativen
- Next Level Racing GT Lite – günstiger & faltbar, dafür weniger steif.
- Playseat Challenge X – sehr mobil, aber nicht DD-fokussiert.
- NLR F-GT Lite – GT/Formel-Sitzposition, Kompromisse bei Steifigkeit.
Transparenz, wie wir testen
Wir bewerten ausschließlich, was wir selbst aufbauen und fahren. Affiliate-Links sind gekennzeichnet und ändern den Preis für dich nicht. Unser Exemplar kam unvollständig – kann ein Ausreißer sein, dennoch fließt es in unsere Bewertung ein. Kooperationen/Leihstellungen markieren wir klar.
Fazit
Der Playseat Trophy – Logitech G Edition ist konzeptionell stark: stabil, bequem, schnell schön ins Wohnzimmer integrierbar. Unser Praxistest wurde durch fehlende Teile gebremst – dadurch war das Rig für uns nicht sofort einsatzbereit. Wenn dein Paket vollständig ist, bekommst du ein gutes, leichtes Cockpit. Wir empfehlen, den Lieferumfang direkt zu Beginn zu prüfen und die Verstellung sauber zu markieren – dann macht der Trophy wirklich Spaß.